Disposition St. Antonius von Padua Zernez
Manual |
C-g‘‘‘ |
56 Töne |
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1. |
Principal (Bass- u. Discantzug) |
8’ |
Separate Baßschleife C-h zu den 8 offenen Holzpfeifen, die an der Emporenrückwand stehen und 16 Zinn-Pros-pektpfeifen Gs-h°. Dieses gravitätische Klangfundament muss also nicht mitspielen, wenn etwa Principal 8’ Discant, ab c’ (c’-g’ Prospekt), melodieführend gebraucht wird |
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2. |
Rohrgedackt (HZ Bass) |
8’ |
Hier steht zur Begleitung auf Halbzug die vollgedeckte Basshälfte C-h zur Verfügung (C-G Holz, ab Gs PB geh.), dessen Discant als Rohrflöte 8’ ab c’ Grundlage für Solo-mischungen bietet |
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3. |
Octave |
4’ |
Stimmregister und Teil des Plenumklanges |
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4. |
(Rohr-)Blockflöte |
4’ |
Pb geh., offen konisch ab c’, wird in der Basshälfte als Rohrflöte 4’ eingerichtet. Gedackt 8’ und Blockflöte 4’ übernehmen also die Begleitung, wenn Principal 8’ bzw. Rohrgedackt 8’, Blockflöte 4’ und |
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5. |
Flageolet (HZ Discant) |
2’ |
Halbzug im Discant spielen. Principal 8’ Bass und Discant, Octave 4’, Flageolet 2’ Bass und Discant bringen die volltönende Begleitung des Gemeindegesangs. Hier hört man das führende Bassfundament der Kirchenorgel |
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6. |
Sesquialtera ab c’ (HZ Quinte 2 2/3’) |
2 2/3’ |
+ 1 3/5’, ein Discantregister, bietet im Halbzug die Quinte separat. Ganz gezogen steht der kom plette 5-fache Discant-Cornet zur Verfügung: Rohrgedackt 8’, Octave 4’ und 2 2/3’, 2’, 1 3/5’. Aber auch das Silbermann-Glocken-spiel lässt sich „tupfen“: 8’, 2 2/3’, 1 3/5’, 1’. Den 1’ gewinnt man mit dem Halbzug der |
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7. |
Mixtur 2-3f. (HZ Sifflet 1’) |
1 1/3’ |
+ 1’, ab c’ 2’, 1 1/3’, 1’, ab c’’: 2 2/3’, 2’, 1 1/3’. Grand jeu und Plein jeu sind darstellbar und das Tutti füllt den Kirchenraum. Die Akustik bringt eine sorgfältig ausgeglichene Intonation bestens zur Geltung |
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8. |
Regal (Bass- und Discantzug) |
8’ |
Sn, die außergewöhnliche und in der Regel solistisch benutzte Zungenstimme der Orgel, direkt über den Manualtasten mit eigener Windlade platziert, nicht koppelbar |
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Pedal |
C-f’ |
30 Töne |
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9. |
Subbass |
16’ |
an der Rückwand in Fichte, Füße, Vorschläge und Stöpselgriffe in Eiche massiv, das sonore Bassfundament einer rechten Kirchenorgel |
Koppel I/Pedal (außer Regal 8’)
Bass/Discantteilung zwischen h° und c’
filomela = Nachtigall (Wasser nachfüllen!)
ours = Bär
Technische Daten:
Tontraktur mechanisch, Registertraktur mechanisch
Gesamtzahl der Pfeifen 578:
davon 24 Pfeifen im Prospekt, 38 an der Kirchenrückwand, 3 filomela und 1 ours, Regal 8’ mit 56 Zungenpfeifen, verbleiben 456 Manualpfeifen im Gehäuse.
Windversorgung: Orgelgebläse mit 5 m³/Min. und 105 mm Wassersäule (ergibt in der Höhenlage von Zernez 90 mm WS). Winddruck der Pfeifen 70 mm WS.
Tiefste Frequenz: Subbass 16’ C = ca. 32 Hz
Höchste Frequenz: in Mixtur 1 1/3’ g’’’ ca. 10.500 Hz.
Gesamtgewicht der Orgel: ca. 1800 kg
Tonhöhe: a = 440 Hz bei 15°C
Temperierung: nach Neidhardt „für eine große Stadt“ 1729