Beschreibung Juliusspital Würzburg
Technische Daten zum Orgelwerk:
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch über Schaltwippen aus Aluminium
Registerzahl 29: davon Labialregister: 21 und 4 Doppelschleifen
davon Zungenregister: 3 und 1 Wechselschleife
Anzahl Pfeifen: 1384 klingend, davon 27 im zentralen Zinn-Prospekt stehend
Größte Zinnpfeife: Principal 8’ C, 64 Hz, 3 m (mit Fuß)
Kleinste Zinnpfeife: Larigot 1 1/3‘ a“‘, ca. 10547 Hz, 16 mm (ohne Fuß), höchste Frequenz
Längste Holzpfeife: Subbaß 16‘ C, 32 Hz, 2,7 m gedeckt, tiefste Frequenz
Elektr. Setzer: 256-fach (64 x 4 Ebenen), mit 4 schließbaren Ebenen und Sequenzern
Windladen: Tonkanzellen – Schleifladen
Orgelwind: Schleudergebläse 2800 U/min, 21 m³/min, 120 mm WS
Winddruck: HW 75 mm WS, SW 80 mm WS, Pedal 75 und 85 mm WS
Manualklaviaturen: C-a“‘ = 58 Tasten als zweiarmige Tastenhebel, Untertasten mit Beinbelag, Obertasten Ebenholz, Backen in Eiche matt lackiert mit Gravoxaleinlagen.
Pedalklaviatur: C-f‘ parallel, Eiche matt lackiert, doppelt geschweift, Lage ds° unter ds’
Orgelgehäuse: elektrisch schwenkbare Gemälde, von Künstler Thomas Lange, entsprechen einem Generalschweller – Spieltisch aus Eiche, matt lackiert, Orgel in eine durch den Prospekt abgeschlossene Mauernische eingebaut.
Gesamtgewicht: ca. 4,5 Tonnen
Stimmung: gleichstufig temperiert, a = 440 Hz bei 20 °C
Orgelprospekt: Barmherzigkeit und Befreiung
Thomas Lange stellt mit seinem Gesamtgemälde einen Bezug zum Stiftungsauftrag des Juliusspitals dar. Gleichzeitig will seine Bildkomposition eine Interpretation der Erfahrung des Göttlichen sein. Die Konzeption des Gesamtgemäldes gliedert sich in drei Einzelthemen. Lange hat das Gesamtgemälde so angelegt, als handle es ich um die Tafeln eines mächtigen Flügelaltars. Das Bildensemble besteht aus einem zentralen Gemälde oberhalb des Orgelspieltisches mit dem Titel „Fürsorge“ und den eigentlichen Flügeln vor den Prospektpfeifen der Orgel, die sich in geschlossenem Zustand zu dem Großgemälde mit dem Titel „Barmherzigkeit“ zusammenfügen, um sich anschließend zur „Befreiung“ durch die Musik zu entfalten. Thomas Lange versteht sein Werk als einen Hinweis auf das Göttliche, das transzendent gegenwärtig ist und jeden mit seinem Lebensauftrag konfrontiert.